Synode 2017

Synode 2017

Traditionell am Johannistag (24. Juni) oder am nächstgelegenen Wochenende findet findet in Biržai die Synode der ev.-reformierten Kirche Litauens statt. In diesem Reformationsjahr kann sie auf eine 460-jährige Geschichte zurückblicken. Wahlen standen in diesem Jahr nicht an. Die Mitgliedschaft in der World Reformed Fellowship (WRF) wurde bestätigt. Damit gehört die Kirche nun sowohl der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen (WCRC) als auch dem kleineren und theologisch deutlich konservativerem reformierten Dacherverband WRF an. Holger wurde zum Lektor der Synode gewählt und kann damit in den Gemeinden  der ganzen Kirche predigen. Dies ist Voraussetzung, um in einem Jahr zum Katecheten ordiniert zu werden.

Im vor einigen Jahren wieder aufgebauten Arsenal des Schlosses in Biržai fand der zweite Teil der Synode statt. Anwalt Tadas Kelpšas gab einen zusammenfassenden Bericht über die gerichtlichen Auseinandersetzungen, die die Kirche seit über zehn Jahren plagen und die nun nach und nach ein Ende nehmen (hier mehr zu den Hintergründen). Der in der Kirche ordinierte, aber seit vielen Jahren in Frankfurt wohnende und in Mainz und Tübingen lehrende Pfr. Kęstutis Daugirdas hielt einen Vortrag über Andreas Volanus, den wichtigen litauischen Reformator (1532–1610). Anschließend gab der Chor des Erskine College ein Konzert im Schloss. Der Chor der Bildungseinrichtung der Associate Reformed Presbyterian Church aus den USA war in dem Städtchen zu einem Musik-Camp mit jungen Litauern aus der verschiedenen evangelischen Kirchen (u.a. Rimas Neffe Arnas aus der Baptistengemeinde in Kaunas). Im Schloss und auch am folgenden Tag in Vilnius gab der Gesamtchor Konzerte, die beim Publikum sehr gut ankamen.

Da auch der öffentlich-rechtliche Sender LRT in das Reformationsjubiläum eingebunden ist, wurde erstmals der Synodengottesdienst am Sonntag live im Fernsehen übertragen – eine Premiere für die reformierte Kirche. Pfr. Daugirdas kommentierte live die Abläufe des Gottesdienst und erklärte die Besonderheiten der Konfession. Der amerikanisch-litauische Jugendchor bereicherte den Ablauf.

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Die 1874 eingeweihte reformierte Kirche von Biržai im neugotischen Stil, die vierte an diesem Ort. Die Kirche nutzt als Wappen/Logo auch das Hugenottenkreuz

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Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Senders LRT (Lietuvos radijas ir televizija) bereiten die Übertragung des Gottesdienstes vor

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Die Delegierten der Synode registrieren ihre Teilnahme

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Das gewählte Präsidium der Synode (v.l.n.r.): Generalsuperintendent Tomas Šernas, Pfr. Rimas Mikalauskas (Zensor), Direktorin der Synode Kuratorin Dr. Renata Bareikienė, Pfr. Raimondas Stankevičius (Sekretär)

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Generalsuperintendent Šernas hält seinen Jahresbericht

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Pfr. Mikalauskas im Gespräch mit Parlamentsabgeordneten der Regierungskoalition

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„Gott allein die Ehre“

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Der Vertreter der Church of Scotland sagt und singt ein Grußwort

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Pfr. Ulricht Barniske (l.), der den Reformierten Bund und die Ev. Partnerhilfe in Berlin vertritt (übersetzt von K. Daugirdas)

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Vortrag von Tadas Kelpšas im Arsenal des Schlosses

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Pfr. Daugirdas spricht über Volanus, über den er auch vor zehn Jahren seine Doktorarbeit schrieb

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Der Chor des Erskine College aus South Carolina (USA) …

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… zusammen mit den Litauern im Schloss Biržai

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Ideales Wetter am 25. Juni

Synode 1

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Die zur Zeit in Litauen aktiven Geistlichen der reformierten Kirche (v.l.n.r.): Rimas Mikalauskas, Missionar Frank Van Dalen, Tomas Šernas, Sigita Weinzierl, Raimondas Stankevičius

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Chorprobe auf der Empore

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Das traditionelle Gruppenbild nach dem Gottesdienst

 

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Am Mikrofon der lutherische Pfr. Reinholdas Moras, der in den 80er Jahren an die reformierte Kirche ‘ausgeliehen’ war und in Biržai seinen Dienst tat (seit vielen Jahren wieder in Klaipėda)