Die verhängnisvolle Prophezeiung
Zum 250. Geburtstag von T. R. Malthus
Zu dicker Goldfisch?
Kaum war im Jahr 1980 Global 2000 erschienen, machte ein eifriger Lehrer uns Schüler am Gymnasium mit den Thesen der dicken Studie von 1500 Seiten bekannt. Die Welt im Jahr 2000 würde überfüllt, stärker verschmutzt und ökologisch instabiler „und die Menschen auf der Welt werden in vielerlei Hinsicht ärmer als heute sein“, heißt es darin. „Zeit zum Handeln“, so der Untertitel der deutschen Ausgabe des Buches, das die US-Regierung unter Jimmy Carter in Auftrag gegeben hatte.
Irgendwie kam die Botschaft an. Schließlich war dies die wenig optimistische Zeit des Punk und „no future“; und ebenfalls 1980 wurden „Die Grünen“ als Partei gegründet. Schon einige Jahre zuvor war Die Grenzen des Wachstums (1973) mit kaum wenig düsteren Prognosen erschienen. Hier wirkte der „Club of Rom“ als Auftraggeber. Patrick Bernau faßt hier den Inhalt des Buches von Dennis Meadows und Team so zusammen: „Wenn die Menschheit so weiterwächst wie bisher, dann stößt sie innerhalb weniger Jahrzehnte an ihre Grenzen. Meadows und seine Kollegen hatten die Rohstoff-Vorräte der Erde mit dem Wirtschaftswachstum und den Geburtenraten in viele Formeln gesteckt und von einem Computer die Zukunft berechnen lassen. Das Ergebnis war entmutigend: Die Äcker können bald nicht mehr genügend Menschen ernähren, die Rohstoffe reichen nicht mehr aus, das Wachstum kommt zum Stillstand. Wenn alles gut läuft. Wenn es schlecht läuft, dann haben die Menschen bald so viele Ressourcen verbraucht, dass gar nicht mehr alle überleben können. ‘Die industrielle Basis bricht zusammen und reißt dabei den Dienstleistungssektor und das landwirtschaftliche System mit sich’, sagt Meadows.“
Die pessimistischen Vorhersagen der Wachstumskritiker trafen jedoch so gut wie alle nicht ein. Und auch wenn Rohstoffknappheit zum Problem wird: Erz, Öl und Gas sind uns bislang nicht ausgegangen – obwohl der „Club of Rome“ das schon für die achtziger und neunziger Jahre angekündigt hatte.
Aber trotz aller falschen Prognosen hat sich in vielen Köpfen ein Paradigma breitgemacht, das den gesunden Menschenverstand ganz auf seiner Seite zu haben scheint: Irgendwo müssen doch die Grenzen des Wachstums liegen. In dieser Tradition argumentiert auch Brian McLaren in Everything Must Change. Der christliche Autor gebraucht das Bild des Goldfisches für unsere gesamte menschliche Gesellschaft; er wird zu groß und passt nicht mehr ins Goldfischglas. Also muss der Fisch schlanker werden. Was sonst?
„Wenn die Bevölkerung nicht gehemmt wird…“
Das gerade geschilderte Denken wird dem Neo-Malthusianismus zugeordnet. Namensgeber ist der Brite Thomas Robert Malthus, der 1766, vor 250 Jahren, geboren wurde. Malthus wirkte ab 1797 als Pfarrer der Kirche von England, wechselte aber 1805 auf eine Professur für Geschichte und Politische Ökonomie (heute Volkswirtschaftslehre) in Haileybury.
Bekannt wurde Malthus vor allem durch seine Bevölkerungstheorie, die er in zwei Werken 1798 (An Essay on the Principle of Population) und 1820 (Principles of Economics) entwickelte. Er stellte die These auf, dass die Bevölkerungszahl exponentiell wachse (also nach der Reihe 2, 4, 8, 16 usw.), die Nahrungsmittelproduktion aber nur linear (2, 4, 6, 8, 10 usw.). Das habe zur Folge, dass Nahrungsmittelangebot und -nachfrage sich auseinanderentwickelten. Malthus in Principle of Population: „Wenn die Bevölkerung nicht gehemmt wird, so vermehrt sie sich in geometrischer Progression, während die Unterhaltsmittel nur in arithmetischer Progression vermehren. Wer auch nur das geringste von Zahlen versteht, wird sofort die ungeheure Potenz der geometrischen gegenüber der arithmetischen Progression erkennen.“
In füheren Zeiten haben Hungersnöte, Kriege und Seuchen das Problem der Überbevölkerung ‘gelöst’. Malthus hatte als Christ natürlich moralische Vorbehalte gegen das massenhafte Sterbenlassen von Menschen. Er befürwortete deshalb effektive Hemmnisse in der Bevölkerungsentwicklung. In seinen Spuren wurde im 19. und 20. Jahrhundert eine aktive Bevölkerungspolitik populär, die Maßnahmen wie Zwangssterilisation entwarf, um ja nicht in die Bevölkerungsfalle zu tappen. Die bisherige Ein-Kind-Politik in China ist da nur ein radikales Beispiel. Thomas Sören Hoffmann stellt allgemein fest: „Mit Malthus erscheint die Negation der Vitalität (anstelle der seit [Bernard] Mandeville und [Adam] Smith entdeckten Affirmation derselben) ein zentrales ökonomisches Prinzip zu sein.“ (Wirtschaftsphilosophie)
Malthus Analyse der Welt um 1800 und davor war tatsächlich durchaus richtig. Er hatte das Phänomen der Knappheit gut durchdacht. Einer seiner berühmten Sätze lautet: „Bei dem großen Gastmahle der Natur ist durchaus kein Gedecke für ihn [den Menschen] gelegt. Die Natur gebietet ihm abzutreten, und sie säumt nicht, selbst diesen Befehl zur Ausführung zu bringen.“ Alles, was wir besitzen, haben wir der Natur abgerungen. Wir leben nicht mehr in paradiesischen Umständen, in denen das Leben an sich relativ leicht war, es also das Gedeck für uns gab. Ohne harte und kreative Arbeit ist der Mensch verloren. Daran ändert auch der Überfluss der Schöpfungsgaben nichts. Die Natur schenkt uns nichts mehr, denn sie ist kein Garten mehr, sondern eine Wildnis – wenn der Mensch nicht kultivierend eingreift.
Die Bedingungen unserer Existenz sah Malthus im richtigen Licht. Das vorindustrielle Wirtschaften konnte seine Theorie recht gut erklären. Aber er unterschätzte, zu welchen Leistungen der Mensch fähig ist; er unterschätzte die Dynamik, die das Zusammenwirken von Knappheit und Kreativität auslösen kann. Dies beeinträchtigte seinen Blick in die Zukunft. Jenseits seiner Vorstellungskraft lag die Geschwindigkeit des technischen Fortschritts, die vor allem in der Landwirtschaft die Produktivität erheblich erhöhte. Neue Technologien ließen die Weltwirtschaft seit 1800 um das sage und schreibe 70-fache wachsen, die Erdbevölkerung hingegen hat sich im selben Zeitraum ‘nur’ versiebenfacht. Peter Jay: „Was den Unterschied in Europa oder zumindest in Großbritannien ausmachte, waren vor allem die Erfindungen, Kohle als Energiequelle und die Ressourcen der Neuen Welt. Ohne diese Faktoren hätte Europa nicht die Ressourcenknappheit entgehen können, die Smith, Malthus und andere Denker des 18. Jahrhunderts für eine unüberwindliche Wachstumsschranke hielten.“ (Das Streben nach Wohlstand)
Problematisch wurde Malthus rein mathematische Fortschreibung von Trends der Gegenwart, das Beharren auf dem einmal errechneten Zukunftsszenario. Gesellschaftliche Veränderungen, soziale Reformen, technologische Umwälzungen wurden nicht ausreichend in Betracht gezogen. Die pessimistische Modellrechnung wurde zur schicksalhaften Notwendigkeit. Als fast ein Jahrhundert Industrialisierung die Gestalt der Welt schon gewaltig verändert hatte, nannte der deutsche Nationalökonom Gustav Cohn das „Bevölkerungsprinzip“ 1882 sogar „das unerschütterlichste und wichtigste Naturgesetz der ganzen bisherigen Nationalökonomie“. Wissenschaftler wie Cohn beachteten nicht, dass sich menschliches Handeln eben nicht auf Naturgesetze reduzieren lässt; Wirtschaft und unser soziales Leben sind daher nicht durch Naturgesetze vollständig zu beschreiben. Und daher sind auch Vorhersagen über menschliches Handeln und dessen Auswirkungen mit großer Vorsicht zu genießen.
„Wenn zwei menschliche Rassen sich begegnen“
Malthus Vorhersagen erwiesen sich als falsch, doch sein Einfluss auf Denker im 19. und 20. Jahrhundert kann gar nicht überschätzt werden. Insofern ist es eigentlich wenig verständlich, dass sein 250. Geburtstag kaum Beachtung fand. Denn es ist z.B. sehr fraglich, ob Charles Darwin ohne Malthus zu seiner Evolutionslehre gekommen wäre.
Nick Spencer schildert in Darwin and God, dass Darwin Ende September 1838 begann, Malthus Essay on the Principle of Population zu lesen. Dass die Bevölkerung unvermeidlich schneller als die Nahrungsmittelproduktion wachse, hinterließ tiefen Eindruck bei dem jungen Naturforscher. Darwin sah wie Malthus das Dilemma zwischen „misery“ und „vice“: entweder die Natur durch Elend und Hunger („misery“) die Reduzierung durchführen lassen, oder dies durch wenig tugendhafte Maßnahmen („vice“) der Geburtenkontrolle wie Abtreibung und Kindestötung erreichen.
Bestimmte Formulierungen von Malthus haben Darwin wie ein Blitz getroffen, so Janet Browne in ihrer Darwin-Biographie. Schon bei Malthus kommt der Ausdruck „struggle for existence“ vor: „Und wenn sie irgendwelche Stämme von derselben Art wie ihre eigenen überfielen, dann war der Streit ein Kampf ums Dasein, und sie fochten mit einem verzweifelten Mut, den ihnen der Gedanke eingab, dass Tod die Strafe für eine Niederlage war und Leben der Lohn des Sieges.“
In seinem Hauptwerk The Origin of Species klammerte Darwin jede Anwendung seiner Theorie auf den Menschen aus. Er mied im Zusammenhang mit seiner Theorie die Auseinandersetzungen über theologische und soziale Fragen. Grausamkeitsassoziationen und jede Analogisierung mit der menschlichen Erfahrungswelt wusste er aus seinen Schriften fernzuhalten. So findet sich der Begriff des Daseinskampfes erst in der zweiten Auflage von The Origin of Species.
In seinen Aufzeichnungen war Darwin deutlicher. Im Notebook E: „Wenn zwei menschliche Rassen sich begegnen, handeln sie exakt genau so wie zwei Arten von Tieren – sie kämpfen, essen sich gegenseitig, stecken sich gegenseitig mit Krankheiten an usw., aber dann kommt das tödlichste Ringen, wer nämlich die am besten angepasste Organisation oder Instinkte hat.“ Nietzsche sah den Zusammenhang zwischen Malthus und Darwin: „Um den ganzen englischen Darwinismus herum haucht etwas wie englische Überbevölkerungs-Stickluft, wie Kleiner-Leute-Geruch von Not und Enge.“ (Die fröhliche Wissenschaft)
Sicher hat Hoffmann recht: „Dennoch muss man Malthus sicher nicht zu unmittelbar für den Sozialdarwinismus verantwortlich machen, der um die Wende zum 19. und 20. Jahrhundert herum das Leben der menschlichen Gesellschaften insgesamt nach letztlich naturalistischen Kriterien zu verstehen… versucht hat.“ Aber mittelbar eben doch. Es war eben gerade die brutale Vision des Malthus, dass Kampf und Leid unter Menschen notwendig und unvermeidlich seien, die Darwin einen äußert wichtigen Anstoß gab. Dass der Evolutionsgedanke weit über die Biologie hinausreicht, war Darwin von Anfang an klar. Der Sozialdarwinismus ist kein Wildwucherung der Evolutionslehre, steckt vielmehr schon in den Wurzeln des Denksystems.
„Der Planet in seinem Normalzustand“
Malthus Schriften inspirierte nicht nur Darwin. Eine weitere Linie reicht bis zu Adolf Hitler. Wohl in der Festungshaft in Landsberg wurde er mit den Thesen des „Lebensraum“-Theoretikers Klaus Haushofer bekannt, der als einer der ersten Hunger, Krieg, Macht und die Juden verband. Im in der Haftzeit begonnenen Mein Kampf gibt es dann einige Abschnitte, in denen sich malthusische Argumente finden.
Hitler geht dort von einer Zunahme um jährlich 900.000 Einwohner in Deutschland aus. Wie sollen sie ernährt werden? Höhere Produktivität der Böden, Lebensmittelkauf, Erwerb von Land und Kolonien reiche nicht aus oder sei nicht mehr praktikabel. Wenn es zu viele Menschen gibt, müssen Menschen anderer, minderwertiger Rassen getötet, ihr Land geraubt und neuer Lebensraum für die Deutschen im Osten geschaffen werden. Hitler schlug sich also voll auf die Seite von „vice“: um des angeblichen höheren Zieles des Überlebens der arischen Rasse willen müssen all diese grausamen Maßnahmen kaltblütig in Angriff genommen werden.
Timothy Snyder ist auf den Malthusianismus in Hitlers Ideologie in seinem neuen Buch Black Earth: The Holocaust as History and Warning eingegangen. Im Interview mit dem „Spiegel“ (44/2015) fasst der amerikanische Historiker zusammen:
„Hitlers Weltsicht sah ungefähr so aus: Die Landmasse der Erde ist beschränkt. Es gibt nur eine bestimmte Menge Nahrung. Die Natur ist so organisiert, dass sich die Arten in Rassen zusammenfinden. Diese Rassen kämpfen um die beschränkten Ressourcen. Das ist für Hitler alles. Wer glaube, es gebe mehr als Rassen und den Kampf ums Dasein, der sei einer jüdischen Illusion aufgesessen. Diese Behauptung hatte enorme Konsequenzen. Alles, wirklich alles – Ideen, Gesetze, Christentum, Bolschewismus, Staat, Wissenschaft – wurde als Täuschung empfunden, die das Judentum in die Welt gesetzt hatte, um über den tatsächlichen Rassenkampf hinwegzutäuschen. Weil das so sei, schreibt Hitler in Mein Kampf, müsse der Jude ausgelöscht werden. Nur so könne der Planet zu seinem Normalzustand zurückfinden.“
Versorgung statt Vermehrung?
Malthus stand um 1800 an einer Epochenwende, wohl sogar an der säkularen Epochenwende der Menschheit. Bis dahin hielt sich alles in der Waage – aber auf niedrigem Niveau. Die Weltbevölkerung stagnierte für Jahrtausende im Bereich von einigen Hundert Millionen. Und der einfache deutsche Bauer zu Zeiten Luthers lebte nicht viel besser als der einfache Ägypter zur Zeit der Pharaonen.
Die Industrialisierung änderte alles. Sie führte letztlich aus der malthusianischen Falle heraus. Thomas Giudici und Wolfgang Simson schreiben jedoch in Der Preis des Geldes:
„Die vormoderne Wirtschaft von der Antike bis in die Zeit der Industrialisierung war ein integrierter Teil des Lebens. Sie war den anderen Lebensbereichen nicht übergeordnet… Ihre Hauptaufgabe war die Befriedigung der unmittelbaren Lebensbedürfnisse der lokalen Lebensgemeinschaft…, also die Versorgung und nicht die Vermehrung. Mehr zu produzieren und zu arbeiten, als dafür notwendig war, wäre den Menschen damals sinnlos vorgekommen… Zum epochalen Bruch dieser Sichtweise der Wirtschaft kam es durch die Industrialisierung. Der Lebensbereich der Wirtschaft begann sich zu verselbständigen und war nicht mehr eingebunden in die allgemein gültigen Sinnzusammenhänge und Wertmaßstäbe des Lebens… Mit der Entstehung des marktwirtschaftlichen Gedankenguts der Nutzen- und Gewinnmaximierung wurde Arbeit zu einem Mittel der Vermehrung des eigenen Wohlstandes weit über die existentielle Versorgung hinaus.“
Die Industrialisierung war einer der Sündenfälle bei den beiden evangelikalen Autoren. Natürlich ist es dumm, ihre komplexen Folgen und negativen Begleitumstände zu übersehen. Aber er ist noch viel dümmer, ihren Segen schlechtzureden. Dank der Industrialisierung erreichen wir nun an die 90 Jahre Lebensdauer (doppelt so viel wie früher), überleben so gut wie alle unsere Kinder und kann der Planet viele Milliarden mehr als noch um 1800 ernähren. Und wie soll eigentlich die Armut radikal reduziert werden, wenn nicht Wohlstand in grossem Ausmaß vermehrt wird?
Würde man dem Rat der beiden Autoren folgen, dann könnte man sich zwar persönlich der Bescheidenheit rühmen; doch wenn es nicht mehr um Vermehrung gehen soll, wenn die Ressourcen fix sind, dann muss es bei Zunahme der Bevölkerung um Verteilungskämpfe kommen. (Mehr zum Nullsummenspiel hier; s. auch dieser Beitrag „Bill Gates and the New Malthusians“.)
Unbeabsichtigte Folgen
Ideen haben Folgen, und diese Folgen sind in der Gegenwart nur kaum abzusehen. Gute Ideen können missbraucht werden. Wahre Ideen werden nur zu oft von Menschen mit der falschen Motivation zu einem Instrument des Bösen.
In Malthus Essay on the Principle of Population ist viel Wahres zu finden. So schreibt er gegen Ende, „dass die Erde so lange nicht Gutes in großen Mengen produzieren wird, bis viel Einsatz von Arbeit und Einfallsreichtum auf ihrer Oberfläche ausgeübt wird“. Dies habe „das Höchste Wesen so angeordnet“. Der Mensch ist „faul, träge, und zur Arbeit abgeneigt“, so dass ihn die Knappheit anreizt und sein Denken anspornt.
Malthus sieht, dass das von formulierte Bevölkerungsgesetz zu vielen Übeln führt, aber er glaubt, dass in der Summe das Gute überwiegt. Denn er paarte seine wissenschaftlichen Überzeugungen noch mit einer christlichen Ethik – der Pflicht des Einsatzes gegen das Böse. Ganz am Ende des Essays:
„Das Böse existiert nicht deshalb in der Welt, um Verzweiflung zu schaffen; vielmehr soll es uns zur Aktivität anreizen. Wir sollen uns ihm duldend unterordnen, sondern uns anstrengen, es zu vermeiden. Es ist nicht nur das Interesse, sondern die Pflicht eines jeden Einzelnen seine größten Anstrengungen aufzuwenden, um das Böse in sich selbst zu und aus einem so großen Kreis, wie er beeinflussen kann, zu entfernen…“
Mit dem Vordringen der Gottlosigkeit im 19. Jahrhundert sahen sich viele Denker an diese Normen nicht mehr gebunden. Und Malthus Prophezeiung konnte ihre verhängnisvollen Folgen entfalten.
[…] Fehler von T.R. Malthus, der es aber kaum besser wissen konnte – anders als die Experten heute; hier mehr zu Malthus). Mit der Ausbreitung von Technologien, Produkten und Wohlstand wandeln sich auch […]