Wahre Wege aus der Armut

Wahre Wege aus der Armut

Das Selbstmordsystem?

Jean Ziegler hat einmal wieder um sich geschlagen. Der Globalisierungskritiker, „Menschenrechtsexperte“ und Autor aus der Schweiz jüngst im Interview mit dem „Spiegel“ (2/2015): „Im Süden des Planeten wachsen die Leichenberge“. Ziegler glaubt, dass wir „in einer perversen Zeit“ leben. „Das System muss bekämpft werden… Unsere Weltordnung ist in jeder Hinsicht inakzeptabel“. Gemeint ist vor allem die Wirtschaftsordnung, ein „kannibalisches Wirtschaftssystem“. Der 80jährige kritisiert „das radikale Konkurrenzdenken der neoliberalen Kaste“.  Selbst Gewalt als Option wolle er nicht ausschließen, doch vor allem glaube er an die „sanfte Macht der Vernunft“, er vertraue „lediglich auf die die menschliche Vernunft“.

Geht es um die Wirtschaft, schrecken auch Christen oft vor kategorischen Äußerungen in dieser Richtung nicht zurück. Im Accra-Bekenntnis der Reformierten wird  behauptet, unser demokratisches kapitalistisches System sei ein „außerordentlich komplexes und unmoralisches [!] Wirtschaftssystem“. In einem jüngsten Dokument des Weltkirchenrates wird „die Herrschaft des globalen freien Marktes“ wieder scharf kritisiert, ein „globales vom Mammon bestimmtes System“ wird erwähnt, ja es ist vom „Götzendienst in der freien Marktwirtschaft“ die Rede. Auch in der Micha-Erklärung heißt es, es sei „vielleicht die wichtigste soziale Aufgabe der Kirche“ „überzeugende Alternativen“ für die aus dem Gleichgewicht geratene „ökonomische Weltordnung“ zu finden.

Thesen dieser Art werden solange wiederholt, bis der normale Bürger und Christ an die „Unterdrückung durch das globale ökonomische System“ glaubt. Pfr. Rolf Zwick sprach bei einer SMD-Veranstaltung im Jahr 2008 zum Thema „Globalisierung als Herausforderung für Kirche und Gemeinde“ und sagte dort: „Auch wir selbst sind mit unserem Einkommen Teil eines weltweiten Systems von arm und reich“. Die „Herrschaft durch technologischen Vorsprung“ wird kritisiert. Einer der Leiter der deutschen Micha-Initiative fordert, dass „diejenigen, die Macht haben, sie abgeben [sollen] zugunsten derjenigen die Unterdrückung erleiden. Das gilt in der Bibel von Anfang an. Und es gibt keinen Grund, dieses Gebot Gottes außer Kraft zu setzen, wenn wir über die eine neue Weltwirtschaftsordnung reden.“ Man solle „sich dafür stark machen, dass sich die globalen Machtverhältnisse in biblischem Sinne entwickeln.“

Noch schärfer drückte sich Brian McLaren in einem Buch mit dem vielsagenden Titel Everything Must Change aus (auf Deutsch mit dem bescheideneren Höchste Zeit umzudenken erschienen). Im zweiten Teil analysiert er das „Suicidal System“ (Selbstmordsystem), dessen Teil wiederum das „Prosperity System“ (Wohlstandssystem) ist: Unsere Wirtschaft ist auf Wohlstandserzeugung aufgebaut. Das Mittel dazu sind die Märkte, in denen sich jeder mit seinen Gaben und Ideen einbringen kann. Was gut klingt, sei es aber nicht, weshalb McLaren, so in der Einleitung zu der deutschen Ausgabe, „seine Vision einer vom Evangelium geprägten Gegenbewegung“ vorstellt. Eine neue „framing story“ müsse umgesetzt werden, die natürlich das bisherige kapitalistische System ersetzt.

In der Einleitung der deutschen Ausgabe von zwei heimischen Theologen wird McLarens Schrift ein „unfertiges Werk“ genannt, „eine Kampfschrift, die eher aufrütteln als argumentieren soll“. Interessant ist, dass nun dies folgt: „Gerade deswegen halten wir dieses Buch für eines der inspirierendsten Werke, die in den letzten Jahren geschrieben wurden.“ Doch wenn jemand einen radikalen und weltweiten Systemwechsel fordert, noch dazu mit großem moralischen Gestus und theologisch aufgeladen, sollte man dann nicht gute, ja sehr gute und stichhaltige Argumente vorbringen? Kaum Argumente – sollte man gerade deswegen solch einem Buch nicht mit Skepsis begegnen? Aber nein, es wird sogar dies behauptet: Beide haben „den Eindruck gehabt, dass der Geist Gottes in gewisser Weise hinter diesem Werk steht.“

Ich betrachte den Geist als den Geist der Wahrheit, der in alle Erkenntnis führt und Zusammenhänge klar macht. Und der vor allem die Geschichte nicht ignoriert und Gottes Handeln im Rahmen seiner Vorsehung betrachtet. „McLarens Schwerpunkt liegt im Bereich der Analyse“, so in der Einleitung. Doch die Analyse der historischen Entwicklung des Wohlstands (und wenn man über das „Wohlstandssystem“ schreibt, sollte man hier etwas erwarten dürfen) – Fehlanzeige.

McLaren und all die Systemkritiker tun so, als ob die Menschen bis vor zweihundert Jahren in einer mehr oder weniger idyllischen Welt gelebt haben – und dann kamen die bösen kapitalistischen Verschwörer an und haben uns alle ins Unglück gestürzt. Nun sei eine kleine Minderheit reich geworden, und der arme Rest würde weiterhin vom Wohlstand ausgeschlossen.

200 Jahre, die die Welt veränderten

Gegen diesen Mythos kämpft der Schwede Hans Rosling mit seinen globalen Statistiken an, die er mit seinem Gapminder-Team hervorragend aufgearbeitet hat. Man kann nicht oft genug auf diese im wahrsten Sinne des Wortes anschaulichen Ergebnisse hinweisen, da wir heute mit zu viel Unsinn zugeschüttet werden – gerade von vermeintlichen Experten à la Ziegler.

Rosling präsentiert im BBC-Video „200 Countries, 200 Years, 4 Minutes“ einen Abriss der letzten zweihundert Jahre. Um 1800 saßen alle Nationen in der Ecke links unten: geringe Lebenserwartung, wenig Wohlstand. Die default position der Menschheit war Jahrtausende lang Massenarmut. Mit der Industrialisierung, mit neuen Erfindungen und Technologien und dem Siegeszug des Kapitalismus kam Dynamik ins System, wie bei Rosling gut zu sehen: Die Kreise für die einzelnen Ländern begeben sich nun auf Wanderschaft – gen rechts oben, zu längerem Leben und mehr Wohlstand. Die viel beklagte Ungleichheit bestand dann tatsächlich in gewissem Maße Mitte des 20. Jahrhunderts: ein breites Spektrum von rechts oben (z.B. USA) bis hin zu armen afrikanischen Staaten (links unten). In den letzten Jahrzehnten begannen jedoch vor allem die asiatischen Länder eine gewaltige Aufholjagd; die Lebenserwartung stieg allgemein stark an (fast alle wanderten nach ‘oben’ in Roslings Grafik), und nun bewegen sie sich stark nach rechts (gen Wohlstand). Inzwischen lebt die Masse der Weltbevölkerung in der Mitte, wie Rosling nicht müde wird zu betonen. Und die Tendenz in die rechte obere Ecke, Richtung gesundem Leben und Wohlstand, hält an.

Rosling 1

Die Welt 1813: alle Kreise d.h. Länder in der Ecke links unten – arm und krank

Rosling 2

Die Welt 1948: eine breite Spanne zwischen Europa/Amerika (orange und gelbe Kreise) und Asien und Afrika (rot bzw. blau)

Rosling 4

Die Welt 2009: fast keiner mehr links unten! Viele tummeln sich in der Mitte wie die asiatischen Riesen Indien und China; die Lebenserwartung ist gewaltig gestiegen; der Trend zu mehr Wohlstand hält an und erfasst nun auch die Staaten Afrikas.

Die globale Statistik spricht also eine ganz andere Sprache als Ziegler und Co. Das „System“ ist wahrlich kein paradiesisches, hat auch Leid und Missbrauch mit sich gebracht. Wie kann es nach dem Fall anders sein? Doch in der Summe hat es uns die beste aller bisherigen Welten (Karl Popper) beschert. Der analytische Blick der Vernunft, der von Ziegler und McLaren beschworen wird, zeigt: Bloß keinen radikalen Systemwechsel! Korrekturen – gewiss; Hilfe – natürlich auch das. Wenn wir den afrikanischen Ländern mit den richtigen Maßnahmen helfen, gerade im Bereich der Gesundheit (Rosling selbst ist Mediziner, der auch in Afrika gearbeitet hat), und wenn für politische Stabilität gesorgt wird (Afghanistan z.B. hinkt ja hinterher, stagniert in vielen Bereiche wegen der kriegerischen Auseinandersetzungen), dann wird sich die positive Tendenz weiter fortsetzen.

„The Poverty of Nations“

Man sollte Rosling einmal zu einer christlichen Armutskonferenz einladen. Hilfreich wäre auch ein Vortrag von Wayne A. Grudem. Der bekannte evangelikale Theologe hat (mit Co-Autor Barry Asmus) mit The Poverty of Nations – A Sustainable Solution endlich ein solides Werk zur Wirtschaft und Armut vorgelegt, das man guten Gewissens jedem empfehlen kann. Bislang dominieren ja Autoren aus dem linksevangelikalen Spektrum (Ron Sider, Jim Wallis, Shane Claiborne und Tony Campolo) den deutschen Buchmarkt zum Thema. Man kann nur hoffen, dass eine Übersetzung ins Deutsche in Angriff genommen wird. Das gesamte Buch ist hier herunterzuladen. Einen guten Überblick findet man hier. Hier die Zusammenfassung der Thesen des gesamten Buchs aus dem Anhang (das eng. „nation“ wurde meist mit „Land“ übersetzt):

„Eine Zusammenstellung der Faktoren, die es einem Land ermöglichen, die Armut zu überwinden“

A. Das Wirtschaftssystem des Landes

  1. Das Land hat eine freie Marktwirtschaft.
  2. Das Land hat weitgestreutes Privateigentum.
  3. Das Land hat ein einfaches und schnelles Verfahren für rechtsverbindliche Dokumentierung von Privateigentum.
  4. Das Land unterhält eine stabile Währung.
  5. Das Land hat relativ niedrige Steuersätze.
  6. Das Land verbessert jährlich seine Punktzahl in einem internationalen Index der wirtschaftlichen Freiheit.

 B. Die Regierung des Landes

  1. Jede Person im Land ist in gleicher Weise vor dem Gesetz verantwortlich, einschließlich der Reichen und Mächtigen.
  2. Die Gerichte des Landes bevorzugen oder bevorteilen niemanden, setzen Gerechtigkeit unparteiisch durch.
  3. Bestechung und Korruption sind in Regierung und Verwaltung selten; sie werden zügig bestraft und aufgedeckt.
  4. Die Regierung des Landes hat ausreichende Macht, um Regierungsstabilität zu gewährleisten und Verbrechen zu verhindern.
  5. Es gibt angemessene Beschränkungen der Befugnisse der Regierung des Landes, so dass die persönlichen Freiheiten geschützt sind.
  6. Die Regierungsbefugnisse sind klar zwischen nationalen, regionalen und lokalen Ebenen getrennt; auf jeder Ebene ist Gewaltenteilung gewährleistet.
  7. Die Regierung ist den Einwohnern durch regelmäßige, faire und offene Wahlen, durch Pressefreiheit und durch den freien Zugang zu Informationen über die Regierungstätigkeit rechenschaftspflichtig.
  8. Die Regierung schützt die Bürger angemessen vor Kriminalität.
  9. Die Regierung schützt die Bürger angemessen vor Seuchen und Epidemien.
  10. Das Rechtssystem des Landes schützt Bürger und Unternehmen angemessen gegen Vertragsverletzungen.
  11. Das Rechtssystem des Landes schützt Bürger und Unternehmen angemessen gegen die Verletzung von Patenten und Urheberrechten.
  12. Die Regierung schützt das Land effektiv vor Invasionen fremder Mächte.
  13. Die Regierung vermeidet unnütze Eroberungskriege.
  14. Die Gesetze des Staates bewahren das Land vor der Zerstörung ihrer Umwelt.
  15. Das Land verlangt eine allgemeine Erziehung von Kindern bis zu einem Niveau, auf dem die Einwohner selbst in der Lage sind, ihren Lebensunterhalt zu verdienen und einen positiven Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
  16. Die Gesetze des Landes schützen stabile Familienstrukturen und geben ihnen wirtschaftliche Anreize.
  17. Die Gesetze des Landes schützen Religionsfreiheit für alle religiösen Gruppen und fördern Religionsgemeinschaften im Allgemeinen.

 C. Die Freiheiten des Landes

  1. Jeder im Land kann frei Eigentum erwerben.
  2. Jeder im Land ist frei zum Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen, so dass es keine geschützten Monopole gibt.
  3. Jeder im Land kann frei reisen und Waren überallhin transportieren.
  4. Jeder im Land genießt Freizügigkeit.
  5. Jeder im Land kann frei mit anderen Ländern ohne restriktive Quoten oder Zölle handeln.
  6. Jeder im Land kann frei ein Unternehmen schnell und kostengünstig gründen und registrieren.
  7. Jeder im Land ist frei von übermäßig teuren und belastenden staatlichen Vorschriften.
  8. Jeder im Land ist frei von Forderungen nach Bestechungsgeldern.
  9. Jeder im Land ist frei zu entscheiden, welcher Arbeit er oder sie nachgeht.
  10. Jeder Arbeitnehmer im Land hat Freiheit, um für seine oder ihre Arbeit auf einem Niveau entlohnt zu werden, das zu guten Arbeitsleistungen motiviert.
  11. Jeder Arbeitgeber hat die Freiheit zur Einstellung und Entlassung von Mitarbeitern auf Basis von Arbeitsleistung und veränderten Geschäftszyklen.
  12. Jeder Arbeitgeber im Land hat die Freiheit zur Einstellung und Beförderung von Mitarbeitern aufgrund von Verdiensten, unabhängig von Familienbeziehungen oder persönlichen Beziehungen.
  13. Jeder im Land ist frei, die Ressourcen der Erde und insbesondere jede Art von Energiequelle weise zu nutzen.
  14. Jeder im Land ist frei, neue und wirksamere Mittel zur Arbeit und Produktion anzuwenden.
  15. Jeder im Land hat freien Zugang zu nutzbaren Kenntnissen, Erfindungen und technischen Entwicklungen.
  16. Jeder im Land hat Freiheit zur Ausbildung.
  17. Jede Frau im Land hat die gleichen wirtschaftlichen und politischen Freiheiten sowie Bildungschancen wie Männer.
  18. Jeder im Land, egal welcher nationalen, religiösen, rassischen und ethnischen Herkunft, hat die gleichen wirtschaftlichen und politischen Freiheiten sowie Bildungschancen.
  19. Jeder im Land ist frei zum sozialen und wirtschaftlichen Aufstieg.
  20. Jeder im Land hat die Freiheit auf legalem Wege reich zu werden.

 D. Die Werte des Landes

  1. Die Gesellschaft im Allgemeinen glaubt, dass es einen Gott gibt, vor dem alle Menschen für ihre Handlungen verantwortlich sind.
  2. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass Gott bestimmte Werte in Bezug auf Arbeit und Produktivität billigt.
  3. Die Gesellschaft im Allgemeinen schätzt Wahrhaftigkeit.
  4. Die Gesellschaft im Allgemeinen respektiert Privateigentum.
  5. Die Gesellschaft im Allgemeinen achtet einige andere moralische Werte.
  6. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass es Gut und Böse in jedem menschlichen Herzen gibt.
  7. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass Individuen für ihre Handlungen verantwortlich sind.
  8. Die Gesellschaft im Allgemeinen legt großen Wert auf individuelle Freiheit.
  9. Die Gesellschaft im Allgemeinen lehnt Diskriminierung von Menschen aufgrund von Rasse, Geschlecht oder Religion ab.
  10. Die Gesellschaft im Allgemeinen achtet die Ehe zwischen einem Mann und einer Frau.
  11. Die Gesellschaft im Allgemeinen fördert die Dauerhaftigkeit der Ehe und hat eine niedrige Scheidungsrate.
  12. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass Menschen wichtiger sind als alle anderen Geschöpfe auf der Erde.
  13. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass die Erde für den Gebrauch und Nutzen der Menschen da ist.
  14. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass wirtschaftliche Entwicklung eine gute Sache ist und die Vortrefflichkeit der Erde zeigt.
  15. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass sich die Ressourcen der Erde nie erschöpft werden.
  16. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass die Erde eine Ordnung besitzt und mit rationalen Methoden erforscht werden kann.
  17. Die Gesellschaft im Allgemeinen betrachtet die Erde als einen Ort der Möglichkeiten.
  18. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass Zeit linear ist und es daher Hoffnung für Verbesserung der Lebensbedingungen von Menschen und Nationen gibt.
  19. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass Zeit eine wertvolle Ressource ist und mit Bedacht verwendet werden sollte.
  20. Die Gesellschaft im Allgemeinen zeigt den weitverbreiteten Wunsch, das Leben zu verbessern, voranzukommen, innovativ zu sein und produktiver zu werden.
  21. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist offen für Veränderungen, so dass Menschen zusammenarbeiten, um Probleme zu lösen und Dinge besser zu machen.
  22. Die Gesellschaft im Allgemeinen achtet produktive Arbeit.
  23. Die Gesellschaft im Allgemeinen achtet wirtschaftlich produktive Bürger, Unternehmen, Erfindungen und Karrieren.
  24. Im Allgemeinen betrachten die Unternehmer und Arbeitnehmer der Gesellschaft ihre Unternehmen in erster Linie als Mittel, um Kunden Dinge von Wert zur Verfügung zu stellen, für die sie dann nach diesem Wert bereit sind zu zahlen.
  25. Die Gesellschaft im Allgemeinen legt einen hohen Stellenwert auf Sparen im Gegensatz zum Ausgeben.
  26. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass gegenseitiger Nutzen Gewinne dem freiwilligen Austausch entspringt und daher ein Geschäftsabschluss „gut“ ist, wenn er sowohl dem Käufer als auch dem Verkäufer Vorteile bringt.
  27. Die Gesellschaft im Allgemeinen schätzt Wissen aus jeder Quelle und macht es möglichst vielen zugänglich.
  28. Die Gesellschaft im Allgemeinen schätzt gut ausgebildete Arbeitskräfte.
  29. Die Gesellschaft im Allgemeinen geht davon aus, dass es eine rationale Grundlage für Wissen und anerkannte Verbreitungswege und Arten der Erprobung von Wissen gibt.
  30. Die Gesellschaft im Allgemeinen zeigt eine demütige Bereitschaft, von anderen Menschen, anderen Völker und Angehörigen anderer Religionen zu lernen.
  31. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass es das Ziel der Regierung ist, dem Wohl des Landes zu dienen und allen Bürgern Nutzen zu bringen.
  32. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist der Ansicht, dass die Regierung das Böse bestrafen und das Gute fördern soll.
  33. Die Gesellschaft im Allgemeinen achtet Patriotismus und stärkt eine gemeinsame nationale Identität.
  34. Die Gesellschaft im Allgemeinen betrachtet Familie, Freunde und Freude im Leben für wichtiger als materiellen Wohlstand.
  35. Die Gesellschaft im Allgemeinen betrachtet geistliches Wohl und eine Beziehung zu Gott für wichtiger als materiellen Wohlstand.