Brandschutz
1981 nahmen mein Bruder und ich (Holger) an einer Sportfreizeit im „Neues Leben Zentrum“ in Wölmersen teil. Mit sportlichen Leistungen glänzten wir beiden Teenager damals wohl nicht, aber wir hatten eine gute Zeit auf dem weiträumigen Gelände. In Erinnerung bleiben auch die Ansprachen der Kinder- und Jugendmissionarin Marianne Pletsch – so klar und auf den Punkt gebracht hatten wir das Evangelium noch nie gehört. In meiner geistlichen Biographie sind die zwei Wochen in dem kleinen Westerwalddorf ein wichtiger Abschnitt.
Sechs Jahre später stand ich am 1. April im „Zentrum“ auf der Matte. Als „Zivi“ trat ich in der Freizeit- und Tagungsstätte des Missionswerks „Neues Leben“ den Ersatzdienst an. In damals fast zwei Jahren lernten wir, eine halbes Dutzend junge Männer, wohl so jeden Winkel des wenig attraktiven Baus aus den frühen 70ern kennen – und irgendwie auch lieben. Werkstatt, Garage, Küche, das elende Schwimmbad und die Außenanlage waren Arbeitsstätten. Nicht zu vergessen die Rezeption, an der man einen freundlichen Umgang mit Reise- und Gemeindegruppen, allen möglichen Gästen und nicht zuletzt am Telefon einüben lernte.
Seit der Gründung 1985 ist im Gebäude auch das „Neues Leben Seminar“, seit ein paar Jahren Theologisches Seminar Rheinland (TSR), untergebracht. Wir (Rima und ich) besuchten es Anfang bzw. Mitte der 90er Jahre. Nach Schließung des angemieteten Bürogebäudes im nahen Altenkirchen sind im Zentrum auch viele Verwaltungsmitarbeiter des Werks untergebracht.
In den letzten Jahrzehnten hat sich auf dem Außengelände und im Gebäude selbst viel, ja sehr viel getan. Manche Ecke ist für uns kaum wiederzuerkennen. Mit dem „Camp West“ entstand nebenan auf der Wiese eine Siedlung im Kleinformat, die von vielen Gruppen genutzt wird. Großküche und Wärmeversorgung wurden renoviert bzw. komplett umgestellt, Zimmer, Gruppenräume und Foyer auf einen modernen Stand gebracht. Die Umsetzung der Brandschutzauflagen ist nun der letzte große Renovierungsabschnitt. „Der Umfang stellt uns logistisch und finanziell vor große Herausforderungen“, heißt es auf der Seite des Missions- und Bildungswerkes. Einrichtung von Brandschutzabschnitten, Einbau von Feuerschutztüren, zusätzliche Flucht- und Rettungswege – all das muss zügig umgesetzt werden, verursacht aber Kosten von mehreren Hunderttausend Euro. Wer sich an der Finanzierung dieser notwendigen Arbeiten beteiligen und „mitlöschen“ möchte, klicke bitte hier für weitere Informationen.