Gebetsanliegen Februar

Gebetsanliegen Februar

Dank

  • Greene 300Vor einer Woche erschien nun endlich die litauische Ausgabe von Mark Greenes Thank God It’s Monday. Vor einigen Jahren hatte Rima die Übersetzung erstellt. LKSB hat die Herausgabe zu großen Teilen finanziert, die Produktion hat der Verlag „Ganytojas“ des Bundes der Wort-des-Glaubens-Gemeinden übernommen. Ačiū Dievui, pirmadienis wird nun auch auf der Buchmesse in Vilnius Ende der Woche ausliegen. Im Buch des Leiters des „London Institute for Contemporary Christianity“ (LICC, einst gegründet von John Stott) geht es um das Christsein in der Arbeitswelt. In eingängigem Stil und mit vielen Beispielgeschichten aus dem wirklichen Leben skizziert Greene eine Theologie der Arbeit und zeigt vor allem evangelistische Möglichkeiten im Job auf. Bisher gab es noch kein Buch in Litauen, das sich mit dieser Thematik beschäftigt hat. (Die deutsche Ausgabe mit dem Titel Der Fischteich im Büro ist leider vergriffen.)
  • Ende Januar fand in Kėdainiai das Tagesseminar zum Thema „Sakramente aus evangelischer Sicht“ statt. Schwerpunkt war die Taufe. Über 50 Geschwister aus einem breiten Spektrum von evangelischen Kirchen nahmen teil – für litauische Verhältnisse und so ein ernstes theologisches Thema erstaunlich viel. Offensichtlich herrscht hier großes Interesse, die Position von anderen Christen kennenzulernen. Eine an sich ja kontroverse Frage (Säuglings- oder Großtaufe?) wurde sachlich und in einem Geist der Einheit erörtert. Leider fehlte am Ende etwas die Zeit zum Austausch, da im Kulturzentrum (der alten Synagoge) anschließend noch eine weitere Veranstaltung anstand. Holger konnte wegen einer Grippe nicht teilnehmen. Sein Gesamtüberblick (eine Skizze der wichtigsten Positionen zur Taufe) liegt nun aber auch schriftlich vor und wurde u.a. auf der Internetseite der reformierten Kirche veröffentlicht.
  • Seit Anfang Februar ist Ričardas Bruogys offiziell bei LKSB mit einer halben Stellen angestellt und baut nun die Arbeit mit Studenten aus dem Ausland unter dem Dach der Bewegung auf (in der restlichen Zeit ist er weiterhin für eine IT-Firma tätig). In Litauen ist LKSB damit Pionier in diesem Bereich. Da Ričardas zuvor in den LKSB-Gruppen selbst nicht aktiv war (er studierte im Ausland), muss er in die Bewegung erst reinfinden; hinzu kommen andere Herausforderungen wie der Aufbau von Kontakten zu den Hochschulleitungen.

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    LKSB-Mitarbeiter Akvilė, Sigita und Ričardas

  • Die Internetseite reformacija500.lt als Informationsportal zum Reformationsjubiläum ist sehr gut angelaufen und stösst allgemein auf positives Echo. Die Seite wird regelmäßig um neue Beiträge erweitert (in diesem Artikel erläutert Holger u.a. den Unterschied von Gesetz und Evangelium). Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Radio läuft nun ein Clip, der am Ende auch auf die Seite hinweist.

Fürbitte

  • VKM_LOGOVom 23. bis zum 26. Februar findet in Vilnius wieder die jährliche Buchmesse statt. Im Rahmen von „500 Jahre Reformation“ wird dort erstmals auch ein gemeinsamer Stand evangelischer Verlage unter dem Reformacija500-Logo präsent sein. Auf der Messe können auch Bücher erworben werden. Parallel finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Am 24. wird es im „LRT Forum“ des öffentlich-rechtlichen Senders um die evangelischen Katechismen gehen (das erste gedruckte Buch in litauischer Sprache war 1547 ein lutherischer Katechismus). Die Gesprächsrunde wird von Rūta Vanagaitė, bekannte Journalisten und Autorin, geleitet werden. Holger wird sich darum bemühen, Kerninhalte und Bedeutung u.a. des Heidelberger Katechismus und des New City Catechism herauszustreichen.
  • Im Rahmen des Reformationsjubiläums ist viel von der Geschichte und den Persönlichkeiten der litauischen Reformation im 16. Jahrhundert die Rede. Die Herausforderung besteht daher auch darin, die Bedeutung der Reformation für die Gegenwart aufzuzeigen. Um Vergangenheit und Gegenwart soll es auch in einem Sammelband mit dem Arbeitstitel „Reformation – gestern und heute“ gehen, der vom Kultusministerium gefördert werden wird. Holger ist für die inhaltliche Redaktion und Zusammenstellung verantwortlich und konnte schon einige Autoren aus Litauen gewinnen. Doch noch steht der gesamte Inhalt nicht.
  • Das Evangelische Bibelinstitut (EBI) befindet sich zur Zeit in einer ernsten Finanzkrise. Dabei sind die Kosten wahrlich nicht zu hoch. Alle Mitarbeiter arbeiten nur in Teilzeit (die beiden Dekane und zwei Verwaltungskräfte je in Šiauliai und Vilnius); die litauischen Dozenten erhalten für ihre Arbeit Honorare. Einnahmen kommen von den Studenten selbst sowie den Trägern (lit. Kirchen, int. Missionen). Die Studentenzahlen sind jedoch nicht hoch genug, um eine stabile Finanzierung zu gewährleisten. Im Frühjahr können die eh schon mageren Gehälter wohl nicht mehr gezahlt werden. Vor einigen Tagen rief Romualdas, der Šiauliaier EBI-Dekan, wohnhaft in Klaipėda und übergangsweise auch Rektor, bei uns an und erkundigte sich nach Kontakten zur „Langham Partnership“, die u.a. die literarische Arbeit von Theologen in ärmeren Ländern fördert. Er ist auch noch Pastor der Freien christlichen Gemeinde in Šilutė, aber mit all den geringen Verdiensten haben er und seine Frau Schwierigkeiten, die fünfköpfige Familie anständig zu versorgen. Er sucht daher nach weiteren Verdienstmöglichkeiten. – Einmal wieder zeigt sich, dass trotz Wirtschaftswachtum und steigendem Wohlstand in den ‘kirchlichen Systemen’ Litauen immer noch deutlich weniger Finanzmittel vorhanden sind als z.B. in Deutschland.
  • Seit einigen Jahren hat LKSB eines neues Logo. Auch sonst arbeiteten Mitarbeiter und Vorständler intensiv an Grundlagentexten. Parallel sollte die Internetseite der Studentenmission (www.lksb.lt) komplett erneuert werden, so dass dort dann alle Texte und Material untergebracht werden können. Leider hinkt die Arbeit am Internetauftritt deutlich hinterher; es hakt hier und dort (auch deshalb, weil alle Beteiligten ehrenamtlich arbeiten). Hier muss es in den kommenden Monaten endlich voran gehen.
  • Ab November haben wir wieder deutsches Kindergeld beantragt. Die Unterlagen liegen der zuständigen Familienkasse in Nürnberg inzwischen vollständig vor. Wir hoffen, dass die Bearbeitung in den nächsten Wochen nun endlich über die Bühne geht.