Brauchen wir diese Bibel?
Die Gerechtigkeitsbibel, in diesem Jahr beim Brunnen-Verlag erschienen, ist eigentlich eine ganz normale „Hoffnung für Alle“-Ausgabe der Heiligen Schrift. Neu in dieser Bibel ist nur, dass über 3100 Verse dunkelorange markiert sind, Verse, die irgendwie mit Gerechtigkeit und Armut zu tun haben. Vorbild ist die amerikanische Poverty and Justice Bible. „Auf den ersten Blick“ können wir so, wie es auf dem Umschlag heißt, „Gottes Liebe zu den Armen und seine Leidenschaft für Gerechtigkeit“ erkennen. Lesern soll optisch vor Augen gestellt werden, dass Armut und Gerechtigkeit „zentrale Anliegen“ Gottes sind.
Nun ist gegen welche Markierung von Bibelversen auch immer grundsätzlich natürlich nichts einzuwenden. Auch um die Stärken und Schwächen der „Hoffnung für Alle“ soll es hier nicht gehen. Und niemand wird ernsthaft bezweifeln, dass Armut und Gerechtigkeit wichtige biblische Themen sind. Doch man muss bedenken, dass jede Bibelausgabe auch eine bestimmte Theologie transportiert. Den Ton setzen hier vor allem die Einleitung und die Grundsatzartikel in der Mitte der Bibel. Die Gerechtigkeitsbibel will den „Willen Gottes erkennbarer“ machen. Wird sie diesem Anspruch gerecht? Was ist von der Gerechtigkeit zu halten, die durch die Bibel „neu auf die Tagesordnung“ der Gemeinden kommen soll? Und wie geht diese Bibel mit der Bibel um? Fünf kritische Fragen:
Wo begegnen wir Jesus?
In der Einleitung der Bibelausgabe wird im ersten Satz Matthäus 25,40 zitiert: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan.“ Offensichtlich wird an die Rede vom Weltgericht angeknüpft, wenn es ein paar Absätze später heißt: Jesus „sagt, dass wir in den Hilfsbedürftigen ihn selbst erkennen können… Wenn wir heute in ein hoffnungsloses Gesicht in der Fußgängerzone sehen oder Bilder von Menschen in Flüchtlingslagern – wir sehen Jesus. Bei unserer Sorge für Gerechtigkeit und für die Armen geht es um ein wesentliches Element des christlichen Glaubens: Es geht darum, wie wir Jesus sehen und in seinem Namen handeln.“
Wo und wie sehen wir Jesus? Dies ist tatsächlich eine wichtige Frage. Die Autoren der Einleitung stellen die These auf, dass die „geringsten Brüder“ die Armen sind – und zwar alle Hilfsbedürftigen. Diese Ansicht ist heutzutage recht weit verbreitet. Auf Mt 25,31f nimmt z.B. auch der internationale Compassion-Leiter Wess Stafford im Film „58“ bezug: Die „entscheidende Botschaft“ des Abschnitts, die Jesus uns mitteilen will: „die Armen bedeuten mir wirklich etwas“; „Hier geht es um die Armen [also alle Armen] und wie extrem wichtig sie für mich sind“; „Wenn es um die Armen geht, müssen wir etwas tun.“
Diese Aussagen erweisen sich jedoch in der vorgebrachten Eindeutigkeit und Pauschalität als überzogen. Es geht in der Rede vom Weltgericht nicht um die Armen als solche, sondern „die geringsten Brüder“ sind höchstwahrscheinlich eben genau dies: Gläubige in Not. Jesus wollte in dem Abschnitt sicher nicht zu einem allgemeinen Aktivismus gegen alle Formen der Armut aufrufen.
Schlatter meinte noch: „Wir dürfen nicht sagen, diese Brüder Jesu seien nur die Jünger oder die Christenheit“ (Das Evangelium nach Matthäus). Und auch Eduard Schweizer sieht im Text eine „Verheißung an alle Armen“ (Matthäus, NTD). Inzwischen hat sich jedoch weitgehend die Erkenntnis durchgesetzt, dass Jesus den Menschen in den Jüngern begegnet und mit den Brüdern in dem Kapitel – ganz entsprechend Mt 10,40–42 – sie gemeint sind. Gerhard Maier resumiert: „Mit J.A. Bengel, K.F. Harttmann u.a. ist deshalb daran festzuhalten, dass es sich bei den ‘Brüdern’ in Matth 25,40 wirklich um die Jünger Jesu handelt.“ (Matthäus-Evangelium 2. Teil) Schon Theodor Zarn hielt in seinem Kommentar zu Matthäus fest: „Mit Jüngern Jesu sind die zu Richtenden in Berührung gekommen“. Der reformierte Pastor und Autor Kevin DeYoung: Die „geringsten Brüder“ bezieht sich „auf Christen in Not, und in besonderer Weise auf wandernde christliche Lehrer, die auf Gastfreundschaft der Glaubensfamilie angewiesen sind“ (What Is the Mission of the Church?). Schließlich im Bibelkommentar von Moyter u. Guthrie über die Identität der Brüder: „Damit sind Israel und die Glaubenden in der Trübsalszeit gemeint…“ Diese Sicht wird bekräftigt von evangelikalen Exegeten wie D.A. Carson, C. Keener, R.T. France u.a.
Jeder Mensch als Ebenbild Gottes spiegelt in gewisser Weise den Schöpfer wider. Auf diese Gottesebenbildlichkeit weist auch Tobias Faix in seinem Grundsatzartikel hin – „sie gilt allen Menschen“. Warum wird dann aber daraus gefolgert, Gott identifiziere sich in besonderer Weise mit den Armen? Es stimmt, Gott stellt sich in mancher Hinsicht „vor allem an die Seite der Notleidenden“, weil sie Opfer von Unrecht, Verfolgung und Gewalt wurden. Es ist jedoch noch ein logischer Schritt von Hilfe und Beistand zu Identifikation. Und noch ein weiterer Schritt ist es, aus so einer Identifikation gar konkrete Handlungsanweisungen abzuleiten.
Gott identifiziert sich in besonderer Weise nur mit seinem Volk, Christus nur mit seinem Leib, der Kirche. Das heißt natürlich nicht, dass ihm die Armen, alle Armen, egal wären. Jesus leidet mit den Leidtragenden, Verfolgten und Gequälten auf der ganzen Welt. Christen haben sich deshalb gegen „jede Form der Unterdrückung“ (Lausanner Verpflichtung, 5) und für Linderung von Not einzusetzen. Doch die theologische Überfrachtung der Armenhilfe ist unnötig. Sie ist, so scheint es, nun aus der Befreiungstheologie und der These von einer „[bevorzugten] Option für die Armen“ (oder der „Vorrangstellung der Armen“) in die evangelikale Bewegung durchgesickert. (Dies ist natürlich vor allem ein ‘Verdienst’ von Jim Wallis, der z.B. in Die Seele der Politik behauptet, sie sei „offenkundig“. Warum wurde das Offensichtliche dann in der Vergangenheit nicht gesehen? Hier muss Wallis auf Verschwörungstheorien zurückgreifen: die Vorrangstellung der Armen sei zu einem „bestgehüteten Geheimnis“ gemacht worden, das erst nun „gelüftet“ wird. Belege für diese steile These wie meist bei Wallis – Fehlanzeige.)
Daher muss eindeutig festgehalten werden: Es gibt keine klare biblische Begründung für die kategorisch formulierte Aussage, dass wir tatsächlich in jedem Armen Jesus sehen. Zwar hören wir heute oft wie jüngst am 19. September von Papst Franziskus, dass Gott in jedem Menschen sei, er in jedem zu finden sei und wir ihn dann natürlich dort auch sehen können, doch ich wage zu bezweifeln, dass das Wort Gottes uns so eine eindeutige Zusage macht.
Solch seltsamer Umgang mit Gottes Wort bringt ins Fragen: Sollte man von Herausgebern einer Bibel nicht mehr erwarten dürfen? Mehr biblische Begründung für mutige Thesen? Und sorgfältigeres Nachdenken über die eigene Theologie? Und was sollen wir von einer Bibelausgabe halten, die schon den einzigen in der Einleitung zitieren Vers so einseitig, wenn nicht falsch deutet?
Was ist Gerechtigkeit?
Der Grundsatzartikel von Dr. Faix ist überschrieben „Die große Geschichte von Gottes Gerechtigkeit“. Darin gibt der Autor eine Art Abriss der ganzen Heilsgeschichte. Wie definiert er nun Gerechtigkeit? „Gerechtigkeit heißt Wiederherstellung“, so Faix These. Das Evangelium wird umschrieben als „die Wiederherstellung von Heil und Gerechtigkeit auf allen Beziehungsebenen“. Es ist sicher kein Zufall, dass auch im Just People?-Kurs der Micha-Initiative der Berner Theologe Dietrich Walter aus dessen Beitrag „Der rote Faden im Alten Testament“ zitiert wird, der sich ganz ähnlich ausdrückt: „Gerechtigkeit ist die Wahrung oder Wiederherstellung ausgeglichener, wohltuend geordneter, lebensfreundlicher Verhältnisse – im menschlichen Zusammenleben wie in der Gottesbeziehung…“
Gerechtigkeit ist Wiederherstellung? Ist dies und nur dies das Wesen der Gerechtigkeit? (Denn mehr kommt auf den vierzehn Seiten nicht.) Unter vielen Evangelikalen scheint sich heute ein neues Verständnis der Gerechtigkeit etabliert zu haben. Jesus.de-Redakteur Rolf Krüger formuliert es so: „Allen das Gute“ und nicht mehr „Jedem das Seine“.
Welcher Bruch sich hier vollzogen hat, wird deutlich, wenn man z.B. in Eduard Böhls Dogmatik aus dem Jahr 1887 liest. Der damalige Professor der reformierten Theologie in Wien schreibt: „Die Forderung, dass man den Bösen verurteilen soll, Deut. 25,1, und dass Gott denselben nicht gerecht sprechen werde, Exod. 23,7, zeigt, wie sehr Gott das suum cuique [lat. jedem das Seine] liebt.“ Auf dieser Linie definiert heute der Historiker und Theologe E. Calvin Beisner Gerechtigkeit: „Jedem unparteiisch das ihm Zustehende geben und zwar im rechtem Ausmaß entsprechend der Norm des Moralgesetz Gottes“ (s. hier).
Die Bibel bezieht sich oft auf das Prinzip des Jedem-das-Seine (s. z.B. Ps 94,2; Spr 24,12; Jer 50,29; Obd 15; Hab 2,8; Mt 16,27; Röm 2,6; Gal 6,7–8). Dies ist ja auch das normale, alltägliche Verständnis von Gerechtigkeit: jeder erhält, was er verdient. Natürlich sagt Gottes Wort noch mehr; es sagt auch, dass der vollkommen gerechte Gott auch noch gnädig und barmherzig ist, liebend und wiederherstellend handelt. Doch keinesfalls darf das Jedem-das-Seine geleugnet oder ignoriert werden. Und man sollte auch sehr vorsichtig mit Abgrenzungen der biblischen Gerechtigkeit von der der antiken Denker oder des Alltagsgebrauchs sein. Gottes Gerechtigkeit ist höher (oder tiefer oder größer) als sich ein Aristoteles je vorstellen konnte. Sie transzendiert alles, was wir an Gerechtigkeit unter uns Menschen vorfinden – weil Gott eben Gott ist. Sie stellt vieles auf den Kopf und kritisiert unser Denken (man denke an das mittelalterliche „ich tue, was in meinen Möglichkeiten steht; und Gott wird mir dafür seine Gnade geben – schließlich ist er ja gerecht“). Gottes Gerechtigkeit ist der unsrigen nicht ganz ähnlich – Gott sei Dank. Deshalb können wir keinen Handel mit Gott betreiben. Aber sie ist auch nicht ganz anders als unsere allgemein-menschliche. Deshalb können wir z.B. von Aristoteles Ausführungen in dessen Nikomachischer Ethik zur Gerechtigkeit sehr viel lernen. Nur derjenige, der ihn nicht gelesen hat, kann diese tiefen Erkenntnisse des Griechen leichtfertig vom Tisch wischen.
Eine verzerrte Sicht der Gerechtigkeit hat wohl dazu geführt, dass einige wichtige Verse in der Gerechtigkeitsbibel nicht markiert worden sind. „Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen“ in 2 Thess 3,10 umschreibt sicherlich ein gerechtes Prinzip und einen wichtigen Grundsatz der Sozialethik. Wie konnte solch ein bekannter Vers dem Blick der Redaktion entgehen? Vielleicht ist er einfach gar zu unpopulär?
Nicht hervorgehoben wurden außerdem Stellen wie diese: Röm 1,32 (die unbußfertigen Sünder „wissen genau, dass sie nach dem Urteil Gottes dafür den Tod verdient haben“); Röm 13,7 („Gebt jedem, was ihr ihm schuldig seid“); Mt 16,27 („Der Menschensohn… wird jeden nach seinen Taten richten“); Lk 12,46b („Er wird den unzuverlässigen Verwalter hart bestrafen und ihm den Lohn geben, den die Gottlosen verdienen“); Spr 24,12b („Jedem gibt er das, was er verdient“); Gal 6,7 („Ihr werdet genau das ernten, was ihr gesät habt“ – der Vers zuvor ist jedoch markiert!); 1 Kor 3,8 („Jeder wird von Gott den gerechten Lohn für seine Arbeit bekommen“).
Faix hat natürlich Recht, dass über die Frage, welche Verse genau markiert werden sollen, diskutiert werden kann. So gesteht er ein, dass die Leser „noch weitere relevante Verse finden werden“. Nun sollte jedoch jeder Theologe um die Bedeutung von z.B. Gen 9,6 wissen – ein wahrlich sehr relevanter Vers: „Wer einen Menschen tötet, darf selbst nicht am Leben bleiben“. Wie immer man zur Todesstrafe steht – hier geht es ab V. 5 um die Grundlegung des Handelns der Obrigkeit, und hier ist ohne Zweifel ein fundamentales Rechts- und Gerechtigkeitsprinzip genannt. Wie konnte so ein Abschnitt von der Redaktion, die sich doch sicher für kompetent in Sachen Gerechtigkeit hält, übersehen werden?
In der Theologie hat eine nicht ungefährliche Verschiebung stattgefunden: Bestimmte Aspekte wie Vergeltung sind aus dem Blickfeld geraten, und ‘positive’ wie eben Wiederherstellung geben nun meist allein den Ton an. Natürlich ist die göttliche Gerechtigkeit, die den Gläubigen geschenkt wird, eine wiederherstellende, natürlich ist sie das Gute schaffende und für manche ein Segen. Aber Wiederherstellung allein bezeichnet keineswegs das Wesen der Gerechtigkeit. Diese darf nicht in die Güte hinein aufgelöst werden. Natürlich sind die Eigenschaften Gottes miteinander verbunden, ja eng verbunden, aber mit dem großen niederländischen Theologen Herman Bavinck (1854–1921) ist festzuhalten: „Obwohl Gerechtigkeit und Erlösung eng miteinander zusammenhängen, ist es falsch, sie austauschbar zu benutzen. Gerechtigkeit ist nicht das gleiche wie Zuneigung, Barmherzigkeit oder Gnade; und sie ist auch nicht mit Bundestreue gleichzusetzen… Gerechtigkeit ist und bleibt ein forensischer [rechtlicher] Begriff.“ (Reformed Dogmatics II: God and Creation)
Wir stehen damit vor einem widersprüchlichen Befund: Viele der markierten Verse bekräftigen natürlich das klassische (um es einmal so zu nennen) Verständnis der Gerechtigkeit (man lese z.B. Jos 7,25–26, markiert). Doch Einleitung und Grundsatzartikel geben eine ganz andere Linie vor.
Kapitalismus überwinden?
In seinem Grundsatzartikel schreibt Faix an Gal 3,28 anknüpfend über „die drei großen Diskriminierungen“: „In Christus gibt es nicht mehr Griechen&Juden (Rassismus), nicht mehr Männer&Frauen (Sexismus) und nicht mehr Freie&Sklaven (Kapitalismus), in ihm sind allesamt eins, und die großen Ausgrenzungen können in dieser neuen Gemeinschaft überwunden werden.“
Der Kapitalismus wird in einer Reihe mit Rassismus und Sexismus genannt, als Diskriminierung bezeichnet, und er müsse überwunden werden. Ein starkes Stück! Hier sind dem Dozenten aus Marburg die theologischen Pferde durchgegangen. Kritik am Kapitalismus ist zweifellos erlaubt, doch die Gleichsetzung mit Sklaverei ist absurd. Diese Diffamierung unserer Wirtschaftsordnung (die wir gemeinhin Marktwirtschaft nennen, was jedoch nur ein netteres Wort für Kapitalismus ist) so mal eben im Vorbeigehen diskreditiert diese Bibelausgabe. Man kennt diese antikapitalistischen Töne nur zu gut aus Emil Brunners Das Gebot und die Ordnungen (Kap. 35) und aus Dokumenten des Reformierten Weltbundes (WARC, nun WCRC) oder des ÖRK. (In einem jüngsten Dokument des Weltkirchenrates wird „die Herrschaft des globalen freien Marktes“ wieder scharf kritisiert, ein „globales vom Mammon bestimmtes System“ wird erwähnt, ja es ist vom „Götzendienst in der freien Marktwirtschaft“ die Rede; leider heißt es auch in der Micha-Erklärung, es sei „vielleicht die wichtigste[!] soziale Aufgabe der Kirche“ „überzeugende Alternativen“ für die aus dem Gleichgewicht geratene „ökonomische Weltordnung“ zu finden.)
Das läßt verstehen, macht die Sache aber nicht besser. Der Seitenhieb auf den Kapitalismus ist nämlich zutiefst absurd. Die Gerechtigkeitsbibel soll zum Einsatz gegen die Armut ermutigen. Und welches ist tatsächlich der Motor, der Armut reduziert? Wer hat den Anteil der Armut in den letzten Jahrzehnten halbiert? Immer wieder wird heute von vielen Christen gefordert, man müsse sich intensiver mit weltweiter Armut beschäftigen. Richtig! Aber genau deshalb ist auch zu fragen: Wie geschieht denn tatsächlich die Verminderung der Armut auf breiter Front?
Henry Hazlitt hielt 1973 in The Conquest of Poverty (Die Überwindung der Armut) fest: „In seiner ganzen Geschichte hat der Mensch nach einem Mittel gegen die Armut gesucht, und doch hat immer die Lösung vor seinen Augen gelegen… Dieses individuelle Mittel ist Arbeit und Sparen“. Der US-Ökonom betont, dass das viel gescholtene System des Kapitalismus „die Menschheit aus der Massenarmut gehoben“ und „in den Industrieländern Massenarmut schon überwunden hat“.
Auch der Brite David Landes hat auf den 700 Seiten seines Klassikers Armut und Reichtum der Nationen untersucht, was Wohlstand schafft. Seine Erzeugung ist eine große kulturelle Leistung. Arbeit, Sparen, Konsumverzicht, Risikobereitschaft, Erfindungsgabe, Phantasie, unternehmerische Aktivität, Liebe zur Technik – all das sind Eckpunkte dieser Kultur. Entscheidend sind, so Landes, langfristiger Schutz des Kapitals und sicheres Eigentum. „Dem Privateigentum alle Rechte verschaffen, damit Sparen und Investieren gefördert werden“, „die individuellen Freiheitsrechte sichern“, „Vertragsrechte durchsetzen“, stabile, unbestechliche, leistungsstarke, genügsame Regierungen, die ein offenes Ohr für die Bürger haben – das ist nötig, um Wohlstand zu schaffen und Armut deutlich zu reduzieren. Damit gibt Landes eine Skizze der Grundprinzipien des demokratischen Kapitalismus.
Warum sehen Armutsexperten wie Faix den wahren Motor nicht? Wieso wird auf Kapitalismus, Globalisierung und Neoliberalismus immer nur eingedroschen – auch von evangelikalen Christen? Historiker Paul Nolte bemerkt sehr richtig: „Wir leiden nicht unter einem überbordenden Kapitalismus, sondern haben in vieler Hinsicht immer noch nicht gelernt, marktwirtschaftliche Prinzipien überhaupt zu akzeptieren; wir tun uns sogar schwer, sie zu verstehen.“ (Riskante Moderne)
Dieses mangelnde Verständnis führt zu Kritik unter der Gürtellinie und auch dazu, dass die Bibel durch die falsche Brille gesehen wird. In der Einleitung heißt es: „Die biblischen Gesetze und Gebote, nach denen das Volk Israel leben soll, sind darauf ausgerichtet, eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen – und auch Wohlstand umzuverteilen. Diese politische Dimension der Heiligen Schrift provoziert…“ (kursiv H.L.)
Hier wird sicher an den Vorschriften des ATs zum Jubeljahr angespielt. Christopher J.H. Wright dazu: „Dem Jubeljahr ging es natürlich nicht, wie manche populären Schriften annehmen, um eine Umverteilung von Land, sondern um eine Wiederherstellung“ (Old Testament Ethics for the People of God). Es ging darum, Familien (wieder) die Gelegenheit zu geben, mit persönlichem Eigentum den Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Die tatsächliche Umverteilung von Wohlstand, heute vor allem durch Steuern, muss in diese Vorschriften hineingelesen werden. Möglichst hohe Vermögens, Erbschafts- und Reichensteuern widersprechen sogar dem Grundanliegen des Jubeljahres: gesichertes Familieneigentum. Natürlich ist einzugestehen, dass das Jubeljahr und andere Vorschriften eine breite Streuung des Eigentums implizieren. Doch wie dieses Prinzip in die – im Vergleich zum antiken Israel – ganz andere Wirtschaftskultur der Gegenwart zu übersetzten ist, erfordert, so Wright, viel „kreatives Denken“. Es ist viel zu billig, die Gebote des ATs hier einfach für die eigene politische Agenda des (linken) ‘Umfairteilens’ in Anspruch zu nehmen.
Der tiefere Kern der Armut?
Es geht der Bibelausgabe um Armut und Gerechtigkeit. Einige Bemerkungen zur Armut sind daher noch nötig. In seinem Grundsatzartikel analysiert Dietmar Roller die „vielen Gesichter“ der Armut. Auch „wenn die Menschen genug von allem zum Leben haben“, so Roller, können sie dennoch arm sein. Er will den „tieferen Kern“ der Armut offenlegen, eine Armut jenseits der Erfüllung elementarer Grundbedürfnisse. Arme fühlen sich macht- und einflusslos; arm sind diejenigen, „deren Beziehungsnetz nicht ihrem Wohlergehen dient“. Und weiter: „Machtlosigkeit, Isolation und Verletzlichkeit sind ebenso schlimm wie der Mangel an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Bildung.“
Hier findet indirekt eine gewaltige Ausweitung des Armutsbegriffs statt, denn man bedenke, dass es z.B. auch in ‘superreichen’ Ländern wie der Schweiz zahlreiche Menschen gibt, „deren Beziehungsnetz nicht ihrem Wohlergehen dient“. Und wer, so muss man doch fragen, fühlt sich nicht ab und an oder sogar öfter verletzt, machtlos und isoliert? Sind wir damit auf einmal fast alle arm? Diese schwabbeligen Kriterien helfen nicht weiter. Und ich halte sie in dieser Prägnanz („ebenso schlimm“) schlicht für unbiblisch, denn der Bibel geht es – wenn denn die materielle Armut gemeint ist – um die Erfüllung recht eindeutiger Grundbedürfnisse der Armen (Nahrung, Kleidung, Obdach). Und mehr eben nicht.
Es bleibt festzuhalten: Ja, fast jede Seite der Bibel handelt von „Gottes Liebe zu den Armen“. Ja, die Bibel hat viel zu den Gefahren des Reichtums und der Pflicht zur Armenhilfe zu sagen. Tim Keller hat Recht: verachten wir die Armen und kommen wir unserer konkreten Verantwortung zur Hilfe nicht nach, so zeigen wir damit, dass wir das Evangelium nicht verstanden haben (s. sein Generous Justice). Dies ist aber keineswegs eine wirklich neue Entdeckung. Schon während der Reformation wurde das Diakonat neubelebt. Im Heidelberger Katechismus, 450 Jahre alt, heißt es zum achten Gebot: „Ich soll das Wohl meines Nächsten fördern, wo ich nur kann, und an ihm so handeln, wie ich möchte, dass man an mir handelt. Auch soll ich gewissenhaft arbeiten, damit ich dem Bedürftigen in seiner Not helfen kann.“ (111. Frage)
Ja, praktische Nächstenliebe und Hilfe in der Not sind Gott wichtig. Aber die Anreihung von Steigerungen (Gott seien diese Themen sehr, sehr, sehr wichtig), kann über das Offensichtliche nicht hinwegtäuschen: Materielle Armut, wie „tief“ auch immer gesehen, und soziale Gerechtigkeit sind wahrlich nicht das Hauptthema der Bibel. Im Just People?-Kurs, ‘ideologisch’ der Gerechtigkeitsbibel nahe stehend, wird in Referat 2 die „Wohlstandsbrille“ als Gefahr gesehen. Sie führe dazu, dass Stellen, die Besitz und Reichtum kritisch gegenüberstehen, ausgeblendet werden; dass Armut „oft zu schnell als geistliche Armut“ interpretiert wird. Das mag zu oft der Fall sein. Man solle, so heißt es dort, die „Just People?-Brille“ aufsetzen, die sich um eine „schärfere Sicht“ bemüht.
Diese ‘scharfe’ Sicht hat jedoch, so sieht es aus, zu einer verzerrten Sicht der Redaktion der Gerechtigkeitsbibel geführt; zu einer teilweisen Ausblendung der geistlichen Armut. „Glücklich sind, die erkennen, wie arm sie vor Gott sind, denn ihnen gehört die neue Welt Gottes.“ Dieser Vers, der allererste der Bergpredigt, des Manifests der Christen, der Magna Charta der Kirche, dieser Vers, der äußerst kurz umreist, warum und wozu sich Gott in seinem Wort offenbart hat und um welche Armut es in erster Linie geht – dieser Vers ist in Matthäus nicht markiert. Was sollen wir von einer Bibelausgabe halten, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht?
Von der Bibel zum Handeln?
In der Einleitung der Bibel wird eine Art Experiment geschildert, das ein Bekannter von Jim Wallis durchführte: „Er fand eine alte Bibel, nahm sich eine Schere und schnitt jede einzelne Bezugnahme auf die Armen aus der Bibel heraus. Das nahm sehr viel Zeit in Anspruch.“ (Die Seele der Politik) Eine zerfledderte Bibel blieb übrig. So wurde die Wichtigkeit des Themas Armut augenscheinlich und greifbar.
Dieses Vorgehen ist natürlich eine Anspielung an Thomas Jefferson und dessen Bibel. Der dritte Präsident der USA, ein Freidenker der Aufklärung, hatte sich aus einer Bibel ein NT zusammengschnibbelt, aus dem alle Wundertexte entfernt worden waren – weil er an sie nicht mehr glaubte. Nehmen wir nun aber einmal an, wir lassen uns gleichsam von dem abschreckenden Beispiel Jeffersons motivieren und gehen den umgekehrten Weg: alle Bibelverse über Wunder und das Übernatürliche werden markiert – eine „Wunderbibel“. Auf den ersten Blick wäre zu sehen, wie Gott handelt und dass Wunder real sind.
Wunder auf fast jeder Bibelseite: das war und ist das Hauptargument von z.B. John Wimber, Jack Deere oder Nicky Gumbel für ihre These von der zentralen Rolle von Wundern im Leben der Kirche heute: wenn wir nur lang genug beten, werden wir gewiss erfahren, dass Gott heilt – ebenso wie damals; alle Zeichen der Apostel geschehen auch heute noch; Wunder können genauso Alltag des Gemeindelebens sein wie im 1. Jhdt. usw. usf. Wer all das so nicht glaubt, wird „Bibel-Deist“ genannt, mit Pharisäern verglichen und sogar in eine Reihe mit Ungläubigen gestellt.
Moderne Wunder- wie Armutspropheten tappen in die ‘Pannenbergsche Falle’ wie ich sie hier einmal nennen möchte. Ganz am Anfang von Theologie und Philosophie stellt der große Theologe überraschend kategorisch fest: „Ohne eine gründliche Kenntnis der Philosophie kann man weder die christliche Lehre verstehen, wie sie geschichtlich Gestalt gewonnen hat, noch auch zu einem eigenen, begründeten Urteil über den Wahrheitsanspruch der christlichen Lehre in der Gegenwart gelangen“. Viele Theologiestudenten schrecken dennoch vor der Philosophie zurück, haben daher Probleme „beim Übergang von der biblischen Exegese zu Dogmengeschichte und zur systematischen Theologie“. Es hält es für „trügerisch“, wenn man meint, „man könne von der Exegese direkt den Schritt zur Predigt vollziehen“. Nötig ist systematisch-theologische Reflexion. Und das heißt keineswegs als solches schon Bibelkritik! Glaubt man dennoch, den direkten Sprung von der Bibel in die Anwendung vollziehen zu können, wird man „faktisch abhängig von den wechselnden Moden des Zeitgeistes“.
„Wenn es um die Armen geht, müssen wir etwas tun“, so Stafford. Genau. Doch wenn wir aktiv werden wollen, ist es unerlässlich, über Armut und Gerechtigkeit wirklich gründlich nachzudenken. 3000 Verse als solche helfen da erst einmal wenig. Gleiches gilt für die Wunder: Wunder geschehen heute noch, keine Frage. Doch welche und in welchem Ausmaß? Welche Rolle sollen sie spielen in Gemeinde und Evangelisation? All diese Fragen sind nicht einfach dadurch beantwortet, dass man biblische Wundergeschichten zitiert.
Dass im Hinblick auf Armut die Reflexion zu kurz kommt, zeigt ja allein schon die naive Übernahme des Begriffs „soziale Gerechtigkeit“. Er ist gerade 150 Jahre alt und stammt aus der katholischen Soziallehre. Inzwischen setzt sich so gut wie jeder Politiker für die soziale Gerechtigkeit ein. Und es fehlt nicht mehr viel, dass sie die Evangelikalen für einen orginär und zutiefst biblischen Ausdruck halten (leider gebraucht ihn auch Tim Keller in seinem oben zitierten Buch unkritisch). Wer der ‘Logik’ der Gerechtigkeitsbibel folgt, meint dann: Wie? Du verwirfst den Begriff?! Wie kann das sein, wo doch die Bibel auf jeder zweiten Seite von Armut und Gerechtigkeit spricht?
Friedrich August von Hayek (1899–1992) hat im zweiten Band von Law, Legislation and Liberty den Begriff „soziale Gerechtigkeit“ einer wirklich radikalen Kritik unterzogen (wobei auch er damit in einer Traditionslinie steht; s. Frédéric Bastiats „Gerechtigkeit und Brüderlichkeit“ aus dem 19. Jhdt.). Der Gerechtigkeitsbegriff wird heute in fataler Weise überdehnt, so der britisch-österreichische Denker. Hayek hält die „soziale Gerechtigkeit“ für ein Trugbild oder eine Fata Morgana. Wer sich auf seine Rechtschaffenheit etwas hält, so Hayek, darf diesen Begriff unreflektiert nicht mehr verwenden.
Hayek, sicher einer der größten Freiheitsdenker im 20. Jhdt., lieferte eine tiefgreifende, argumentative Kritik, die nicht einfach ignoriert werden kann und darf. Man muss Hayek nicht in jedem Gedanken folgen (ein Kapitalismus-Verteidiger wie Michael Novak versucht den Begriff ja – als katholischer Sozialethiker – zu retten), doch durch das ‘Hayeksche Feuer’ muss derjenige gehen, der sich gedanklich mit Armut und Gerechtigkeit auseinandersetzt. Doch Hayek ist erschreckend wenigen bekannt (auch deshalb, weil in Deutschland seine Schriften kaum noch verlegt werden), und wird er mal erwähnt, dann als die üble graue Eminenz hinter der Eisernen Lady Thatcher. Unter den deutschsprachigen Evangelikalen, die sich mit Hayek gründlich beschäftigt haben, ist mir eigentlich nur Hermann Sautter, ehemaliger Vorstandsleiter der SMD, bekannt.
Die Gerechtigkeitsbibel soll den „Willen Gottes erkennbarer“ machen. Das bedeutet konkret, dass sie zum Handeln motivieren und anleiten soll. Sie kommt jedoch über das heute fast schon selbstverständliche „wir müssen etwas gegen Armut tun“ nicht hinaus, rennt andauernd offene Türen ein. (Ich habe nicht den Eindruck, dass Armut wirklich ein blinder Fleck in Gemeinden ist und man sich hier grundsätzlich zu wenig engagiert – ‘Lausanne Art. 5’ ist inzwischen zu Recht evangelikales Allgemeingut; man betrachte einmal, welche Missionsprojekte Gemeinden unterstützen – Soziales kommt da, so scheint mir doch, nicht zu kurz; dass es in den Augen der professionellen Armutsbekämpfer nie genug Engagement der Kirchen geben kann, liegt auf der Hand – zu verführerisch ist das Motto „more money, more ministry“.)
Selbst die Arbeit mit der Konkordanz kann die Gerechtigkeitsbibel in keiner Weise ersetzen (dazu hätten z.B. unterschiedliche Begriffe mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet werden müssen). Wir brauchen daher, so glaube ich, keine Gerechtigkeitsbibel. Was wir vor allem brauchen, ist eine solide Theologie der Armut und Gerechtigkeit, und da enttäuschen die Grundsatzartikel in der Gerechtigkeitsbibel. Wir brauchen auch, und hier kann an Pannenberg angeknüpft werden, bessere Kenntnisse im Bereich Sozialphilosophie, konkret: Grundwissen im Bereich der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Es ist nur zu offensichtlich, dass selbst die vermeintlichen Profis dies nicht mitbringen und/oder zu oft einfach nur das Geschwätz des Zeitgeistes (und dieser ist eben meisten linksorientiert) wiederholen. Das Ergebnis ist dann nur zu oft pure Manipulation.
Dies ist keineswegs übertrieben. Wenn ungeprüft das Mantra wiederholt wird, die Armen würden immer ärmer, und die Reichen immer reicher; wenn es heißt, 1870 sei das Wohlstandsgefälle zwischen Nord und Süd soundso gewesen, heute aber um ein Vielfaches größer; wenn herausgestellt wird, dass Bill Gates, Warren Buffett und Carlos Slim Helu zusammen mehr besitzen als die ärmsten 10 Prozent der Welt – dann soll uns das peinlich berühren und emotional betroffen machen. Wenn dann noch Jim Wallis‘ unbiblisches Credo „Gott hasst Ungleichheit“ draufgesetzt wird, ist die Manipulation komplett. Ginge es den Armen besser, wenn Bill Gates weniger reich geworden wäre? Sind die reichen Länder auf Kosten der armen wohlhabend geworden? Nimmt derjenige, der reicher wird, Ärmeren automatisch etwas weg?
All das sind nicht immer, aber zu oft peinliche Milchmädchenrechnungen. Wenn im Norden Vierfünftel der Energie verbraucht werden, dann bleibt für den Süden nur ein kläglicher Rest, so heisst es. Doch wir können so viel Energie verbrauchen, weil wir so viel produzieren. Im Norden wurde im 20. Jhdt. einfach deutlich mehr Wohlstand geschaffen, und im Süden eben nicht. Hier ist zu fragen, warum. (Nur ein Marxist sieht überall Ausbeutung am Werk.) Aber man sollte sich kein schlechtes Gewissen einreden lassen, dass wir im Wohlstand leben. Denn nur Schaffung von mehr Wohlstand wird Armut auf breiter Front reduzieren. Wie wird mehr Wohlstand geschaffen? Gesichertes Eigentum, kreative Arbeit und – vor allem – wirtschaftliche Freiheit. Beim Stichwort Freiheit kommt dann aber direkt die Replik: Oh du elender Neoliberaler! – Und die Manipulationsspirale dreht sich weiter…
Es hilft nur eins: vertieftes Nachdenken. Anstatt 20 Euro für die Gerechtigkeitsbibel auszugeben, die da nicht besonders weiterhilft, empfehle ich hier folgende Werke: Nils Ole Oermann, Anständig Geld verdienen? Protestantische Wirtschaftsethik unter den Bedingungen globaler Märkte; Roland Baader, Das Kapital am Pranger (und auch sonst alles von dem großen, leider schon verstorbenen katholischen und liberalen Denker); Rahim Taghizadegan, Wirtschaft wirklich verstehen; E. Calvin Beisner, Prosperity and Poverty; natürlich Hayeks Klassiker The Road to Serfdom (die Abrechnung mit dem Sozialismus); Jay Wesley Richards, Money, Greed, and God (für alle, denen M. Novaks Standardwerk The Spirit of Democratic Capitalism eine zu harte Nuß ist); und ganz frisch vom allseits geschätzten Wayne Grudem und Barry Asmus The Poverty of Nations: A Sustainable Solution.
[…] und H. Cremers Neudefinitionen an. Zur Gerechtigkeit s. auch der entsprechende Abschnitt in diesem Beitrag. S. z.B. auch John Pipers Kritik in The Future of Justification: “God`s righteousness and […]
[…] Armut zu lernen. Im Gegenteil. Auch die Gerechtigkeitsbibel hilft hier ja wenig weiter (Kritisches hier). Was habe ich davon, dass ich nun weiß, dass die Bibel an X-Stellen von diesem und jenem spricht, […]