Wie lange bleibt Ihr noch in Litauen?
„Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt“ (Spr 16,9). Folgende Gedanken über den weiteren Weg machen wir uns: Mit unseren Gaben können wir den hiesigen Christen dienen, unsere Arbeiten werden von litauischen Werken und Kirchen geschätzt; unsere Kinder haben die deutsche wie die litauische Staatsbürgerschaft, gehen hier zur Schule; Holger spricht Litauisch und hat in zwanzig Jahren Land, Leute, Kultur gut kennengelernt; Mission (Neues Leben) und Spender stehen hinter uns und setzen keine zeitlichen Grenzen. Es besteht also kein Anlaß, die Zelte hier abzubrechen.
Trotz allem wissen wir natürlich nicht, wie Gott Geschehen lenken wird. Er kann in andere Aufgaben berufen, und wenn z.B. ein konkretes Arbeitsangebot aus einem anderen Land vorliegen sollte, würden wir dies ernsthaft prüfen und alle Vor- und Nachteile abwägen. Auch Schicksalsschläge wie Krankheiten können ja schnell Pläne durcheinanderbringen. Falsche Selbstsicherheit ist also fehl am Platz, zumal wir von der Unterstützung durch Freunde, Beter, Spender direkt abhängig sind. Mit Jakobus können wir daher vorsichtig formulieren: So Gott will und wir leben, werden wir in Litauen in den kommenden Jahren dies und das tun (s. Jak 4,15).