Die Wiederentdeckung des Evangeliums: die reformierte Kirche in Litauen
Die reformierte Kirche Litauens blickt auf eine über 450jährige Geschichte zurück. Am Ende des 16. Jahrhunderts war fast jeder zweite Litauer evangelisch-reformiert. Heute bildet die Konfession eine kleine Minderheit von weniger als 7000 Anhängern in dem römisch-katholisch geprägten Land. Jahrzehnte kommunistischer Herrschaft hatten das reiche theologische und geistliche Erbe verschüttet und ein kirchliches Leben fast zum Erlöschen gebracht.
Heute sind die kirchlichen Strukturen wiederhergestellt, doch noch immer herrscht Mangel an Pfarrern und Mitarbeitern. Nun geht es darum, die Bibelkenntnis zu vertiefen, den Reichtum der reformierten Bekenntnisse wieder zu entdecken und vor allem die Kerninhalte des Evangeliums neu zu verkünden. Holger und Rima arbeiten auf vielfältige Weise daran mit: Bibelstunden, Predigtdienste und Gottesdienste; Delegierte auf der Synode; Texte und Arbeitsmaterial wie eine Einleitung zum Zweiten Helvetischen Bekenntnis oder die Redaktion des Heidelberger Katechismus. Im Juni 2013 wurde Holger zum Kurator der Synode, einem Laienältesten der Gesamtkirche, (mehr dazu hier) und auf der Synode 2016 in das achtköpfige Konsistorium, die Kirchenleitung, gewählt. 2017 erfolgte die Ernennung zum Lektor.